Frankfurter Kranz, Frankfurter Küche, Grüne Soße – zu den Frankfurter Originalen gesellt sich jetzt ein weiteres, die Frankfurter Fahrradstraße. Am 27. Mai 2020 ab 18:00 Uhr stellten Rebecca Faller und Beatrix Baltabol, Architektinnen und Verkehrsplanerinnen, die Überlegungen des Radentscheids zur Umgestaltung der in der Einigung mit der Stadt vereinbarten Nebenstraßen vor, bei hervorragendem Wetter am Mainkai.

Unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen stellten sie konkrete Maßnahmen für die Nebenstraßen vor und beantworteten Rückfragen von den anwesenden ca. 70 Zuschauer:innen, darunter auch wichtige Frankfurter Verkehrspolitiker:innen.

Jetzt, da die Umgestaltung der in der Einigung genannten Hauptstraßen in vollem Gange ist, werden bald die Planungen zu den Nebenstraßen beginnen. Wir hoffen, dass die heute vorgestellten Details zu den Nebenstraßen Eingang in die Planungen der Stadt Frankfurt finden.

Hier findet ihr den ganzen Vortrag zum Anschauen auf YouTube!

Hier gibt es ausführliche Informationen zu unserem Konzept sowie die ganze Broschüre zum Download!

Beatrix Baltabol und Rebecca Faller stellen das Konzept vor

Nach der Vorstellung ergab sich noch bis in den Abend hinein eine angeregte Diskussion mit interessierten Bürger:innen. Die von uns aufgestellten leeren Plakate wurden von den Teilnehmenden fleißig genutzt, um ihre eigene Meinung zu hinterlassen. Hier eure Botschaften an die Stadt Frankfurt:

Was bedeutet für dich „Fahrradfreundliche Nebenstraße“?
– Vorfahrt fürs Rad
– Parkende Autos gefährden andere Autos, nicht Radfahrer

Was wünschst du dir als Fahrradfahrende*r von Frankfurt?
– Weniger Autos
– Mehr Platz fürs Fahrrad
– Mehr Rücksicht auf Radfahrer haben
– Bike Lanes auf allen mehrspurigen Straßen (zumindest Hauptstraßen)
– Kopie der Verkehrskonzepte von Kopenhagen, Amsterdam, Brüssel…
– Mehr Hinweisschilder, die zu den Fahrradwegen führen!
– Anträge für Nummernschilder an den Fahrrädern!

Was ist ein sicherer Radweg für dich?
– Ausreichende Breite, die ein Überholen anderer Radfahrer ermöglicht, ohne den Radweg verlassen zu müssen
– Weg ohne Schlaglöcher und ständige Bordsteinabsenkungen
– Glasscherben
– Freier Weg ohne zuparkende Autos, die Radweg als Parkfläche nutzen
– Markierungen zum Linksabbiegen, z.B. Burgstraße -> Richtung Wiesestraße
– Fahren können, ohne dass mich Autofahrer*innen gefährden, indem sie plötzlich die Fahrertür aufreißen
– Atmen können
– Weniger Stress durch weniger Autolärm

Hier konntet ihr direkt eure Meinung hinterlassen.